Wir alle kennen sie: die Bilder von verkalkten Heizstäben aus der Werbung. Was in erster Linie unappetitlich aussieht, steigert auch den Energieverbrauch und die Waschmittelkosten. Kalkhaltiges Wasser kann außerdem Leitungen verstopfen. Bei solchen Problemen denken viele an Wasserenthärter. Diese gibt es in flüssiger Form, als Tabs oder als Pulver. Was der Kalk in der Waschmaschine macht und wie gut ein Wasserenthärter funktioniert, lesen Sie hier.

 

Wie sich kalkhaltiges Wasser beim Waschen auswirkt

Bevor Sie sich für oder gegen einen Wasserenthärter entscheiden, ist es wichtig zu verstehen, was der Kalk in der Waschmaschine macht. Kalk kommt über das Leitungswasser in Ihr Zuhause. Es ist aber nicht jedes Wasser gleich kalkhaltig, unterschieden wird zwischen verschiedenen Wasserhärtegraden. Bei hartem Wasser ist mit weit größeren Problemen zu rechnen als bei weichem Wasser.

Der Kalk wirkt sich prinzipiell auf zwei Arten in der Waschmaschine aus. Erstens lagert er sich am Heizstab, in Leitungen oder in der Waschtrommel ab. Kalk ist in Form von Calcium und Magnesium im Wasser gelöst. Wird Wasser erhitzt, fällt der Kalk aus und setzt sich dann an Oberflächen ab. Genauso funktioniert es bei der Verdunstung des Wassers. Kalkablagerungen verkürzen jedenfalls die Lebensdauer der Waschmaschine. Die Qualität des Geräts und wie oft es in Betrieb ist wirken sich aber genauso aus. Eine zweite unangenehme Wirkung entfaltet sich bei der Waschmitteldosierung. Hartes Wasser erschwert die Wasserlöslichkeit. Das bedeutet, dass der Kalk das Waschmittel “neutralisiert” und Sie bei hartem Wasser viel mehr davon verwenden müssen, um die Wäsche sauber zu bekommen.

 

Probleme mit dem verkalkten Heizstab

Wenn sich Kalk am Heizstab ablagert, steigert das den Energieverbrauch. Das funktioniert wie die Daunenjacke im Winter. Der Kalk oder die Jacke verhindern, dass Wärme direkt auf die Umgebung übertragen wird. Wird der verkalkte Heizstab aufgeheizt, wird er selbst immer heißer, das Wasser erwärmt sich aber nur langsam. Somit wird mehr Energie verbraucht, um die Waschmaschine auf Betriebstemperatur zu bringen. Irgendwann wird die Hitze dem Heizstab aber zu viel – er wird kaputt.

Wie lange ein Heizstab überlebt, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählt in erster Linie die Wasserhärte, aber auch wie energieeffizient die Maschine ist und wie oft sie benutzt wird. Sie leben in einer Region mit weichem Wasser, besitzen ein hochwertiges Gerät und waschen zwei Mal wöchentlich? Dann wird Ihre Maschine wahrscheinlich lange überleben. Zum Schutz vor Verkalkung werden in der Werbung spezielle Wasserenthärter angepriesen. Die wenigsten Konsumenten wissen aber, dass in den meisten Vollwaschmitteln bereits solche Stoffe enthalten sind. Eine Verkalkung können sie aber höchstens hinauszögern. Ab einer gewissen Lebensdauer hält die Maschine dem Kalk ganz einfach nicht mehr stand.

 

Zahlt sich ein Wasserenthärter für die Waschmaschine aus?

Eines steht fest: Ab einem gewissen Wasserhärtegrad leidet Ihre Waschmaschine mit jeder Wäsche. Bereits bei mittelhartem Wasser müssen Sie die Waschmittelmenge erhöhen, um die gleiche Waschleistung zu erzielen. Setzen Sie auf hochwertiges Waschmittel, arbeiten Sie wahrscheinlich bereits mit einem Wasserenthärter. Alternativ können Sie bei jeder Wäsche zusätzlich einen Enthärter verwenden und Ihr Waschmittel für weiches Wasser dosieren. Billig ist das in beiden Fällen nicht. Im Internet finden sich einige Rechenbeispiele dazu. Verwendet man etwa bei jeder Wäsche einen Enthärter, könnte man für dasselbe Geld nach einigen Jahren schon eine Waschmaschinenreparatur bezahlen.

Aber auch wenn man einen Enthärter verwendet, verkalkt das Innenleben der Waschmaschine. Besonders am Heizstab hält sich Kalk hartnäckig, da er durch die Hitze einbrennt. Der Heizstab liegt im Inneren der Maschine verborgen, somit erreichen Sie ihn auch nicht zum Putzen. Anders als in der Werbung können Sie mit einem Enthärter eine Entkalkung nur hinauszögern, nicht ganz verhindern.

Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung einer Enthärtungsanlage. Diese wird für das gesamte Haus oder die gesamte Wohnung eingebaut und lässt nur mehr weiches Wasser durch die eigenen vier Wände fließen. Damit wird die Lebensdauer der Waschmaschine erheblich verlängert. Es wird weniger Waschmittel benötigt, auf Wasserenthärtungszusätze kann verzichtet werden. Aber auch hier setzt sich der Kalk nach der Zeit ab. Eine Enthärtungsanlage ist zwar eine kostspielige Angelegenheit, durch die Reduzierung von Waschmittelmenge und Enthärterzusätzen schonen Sie aber die Umwelt.

Ein etwas kurioser Zugang ist die Verwendung von Regenwasser. Einige Fachblogs raten dazu. Regenwasser wäre eigentlich perfekt zum Wäsche waschen, da es fast einen Härtegrad von null aufweist. Wie praktikabel und hygienisch dieser Zugang ist, sei aber dahingestellt.

Weiße Flocken auf dem Tee: Wer das kennt, hat Kalk schon in seiner hartnäckigsten Form erlebt. Beim Erhitzen löst sich der Kalk aus dem Wasser, er lagert sich entweder an Gefäßwänden ab oder bildet Flocken. Somit sind Wasserkocher sehr anfällig für Ablagerungen. Problematisch ist außerdem, dass der Kalk den Energieverbrauch steigert. Eine Kalkschicht von nur einem Millimeter am Boden des Wasserkochers erhöht den Stromverbrauch um stolze zehn Prozent.

Chemische Entkalker sind meist teuer. Eine Packung Entkalkungstabletten kostet oft etwa halb so viel wie ein neuer Wasserkocher. Notwendig sind diese chemischen Kalklöser aber nicht unbedingt. Da Kalk basisch ist, braucht es prinzipiell einfach nur eine Säure, um sich von ihm zu verabschieden.

Welches Hausmittel am besten funktioniert, müssen Sie wohl für sich selbst herausfinden. Wasser ist von Region zu Region sehr verschieden, außerdem spielt das Material des Wasserkochers eine Rolle. Weniger aggressive Hausmittel eignen sich für leichte Verschmutzungen. Bei hartnäckigeren Verschmutzungen können Sie etwa Essig- oder Backpulvermischungen auch über Nacht einwirken lassen. Die Reinigung ist einfacher, wenn Sie sie regelmäßig durchführen. Auch kann es sein, dass sich die Ablagerungen zwar lösen, aber beim Wegschütten der Reinigungslösung im Wasserkocher bleiben. Dann wischen Sie den Kalk einfach mit einem Tuch weg oder schrubben mit einem Küchenschwamm nach.

 

Vielleicht vermuten Sie eine Verunreinigung, vielleicht sind Sie nicht sicher, ob Ihr Baby Leitungswasser trinken darf oder vielleicht wollen Sie einfach Ihren Hausbrunnen überprüfen. Gründe für einen Wassertest gibt es viele. Meist stehen gesundheitliche Aspekte dabei im Vordergrund. Deshalb finden Sie hier die wichtigsten Parameter zur Wassergesundheit auf einen Blick. Wenn ein Stoff gesundheitlich unbedenklich ist, bedeutet das aber nicht, dass er keine anderen Probleme mit sich bringen kann. So verfärbt ein hoher Eisengehalt beispielsweise das Wasser. Bei vielen Stoffen gilt natürlich auch die Aussage „die Menge macht das Gift“, konkrete gesundheitliche Bedenken sollten jedenfalls mit einem Arzt abgeklärt werden.

1. Aluminium

Der Mensch nimmt täglich etwa 5 Milligramm Aluminium zu sich. In geringen Mengen ist das Leichtmetall ungefährlich, in höheren Dosen kann es gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Die Forschung vermutet, dass Aluminium für neuronale Schäden oder Alzheimer verantwortlich ist.

 

2. Ammonium

Ammonium im Wasser ist ein Zeichen für ungereinigtes Abwasser. Der Stoff bildet sich nämlich, wenn Eiweiß oder Harnstoff mit Bakterien reagieren. Ammonium kann Nieren schädigen und bildet bei einem hohen pH-Wert das Nervengift Ammoniak.

 

3. Blei

In alten Häusern sind Leitungen oftmals noch aus Blei. Löst sich dieses ins Wasser, kann es zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen. Besonders für Kinder ist Blei gefährlich, es führt zu Entwicklungsstörungen, Bluthochdruck und Magenschmerzen. Abhilfe schaffen meist nur neue Wasserrohre.

 

4. Calcium

Calcium ist ein wichtiges Element für den menschlichen Körper, es baut Knochen und Zähne auf. Im Wasser sorgt es für guten Geschmack aber auch für unliebsame Kalkflecken im Haushalt. Aus gesundheitlichen Gründen hat es keine Vorteile, Calcium aus dem Trinkwasser zu entfernen.

 

5. Chlorid

Chloride sind Salze. Sie können entweder durch Abwasser ins Trinkwasser gelangen oder durch Kontakt mit salzhaltigen Gesteinen. Der Mensch sollte täglich etwa zwei bis fünf Gramm Chlorid zu sich nehmen, eine Überdosierung kann etwa Bluthochdruck zur Folge haben.

 

6. Chrom

Wasser reagiert nicht mit Chrom. Chromverbindungen können allerdings aus Industrieabwässern ins Trinkwasser gelangen. Je nach der genauen chemischen Zusammensetzung kann Chrom einerseits ein wichtiges Spurenelement sein, andererseits stark giftig wirken.

 

7. Fluorid

Fluorid ist in den meisten Zahnpasten enthalten und gesund für die Zähne. Im Trinkwasser sollte es im Regelfall nur in geringen Mengen vorkommen. Eine toxische Wirkung von Fluorid ist bekannt, wie bedenklich diese ist, ist aber umstritten: In manchen Ländern wird Trinkwasser sogar mit Fluorid angereichert.

 

8. E.coli

Wohl die bekanntesten Keime, die in unserem Wasser vorkommen können: E.coli-Bakterien. Eine Infektion mit den Darmerregern äußert sich meist durch Übelkeit, Erbrechen oder Fieber. E.coli-Bakterien kommen durch fäkale Verunreinigungen ins Trinkwasser und können Darm, Blutkreislauf und Nieren schädigen.

 

9. Eisen

Im menschlichen Körper ist Eisen sehr wichtig: Es bindet Sauerstoff im Blut an sich und transportiert ihn von der Lunge zu anderen Organen. Ein Eisenmangel kann verantwortlich sein für Beschwerden wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Eisen hat bei gesunden Menschen keine negativen Folgen und wird nur selten überdosiert.

10. Enterokokken

Wie E.coli-Bakterien sind auch Enterokokken ein Anzeichen für fäkale Verunreinigungen. Sie verbreiten sich besonders gut, wenn Wasser lange steht. Durch Enterokokken können beim Menschen Harnwegsinfektionen oder Bauchfellentzündungen ausgelöst werden.

 

11. Kalium

Der Mensch nimmt täglich etwa ein bis sechs Gramm Kalium zu sich. Dieses lagert sich vor allem in Muskeln, roten Blutkörperchen und im Gehirn ab. Kalium schützt Herz und Gefäße. Es ist ein essentielles Element, vor allem für die Nervenfunktionen. Gefahren gehen von im Wasser gelösten Kalium nicht aus.

 

12. Kupfer

Kupfer kommt in der Regel aus Kupferrohren in unser Trinkwasser. Das Element ist essentiell für den Menschen, bei einer Überdosierung kann es jedoch zu einer Vergiftung kommen. Vor allem bei Kindern kann das schnell zu Magen-Darm-Erkrankungen führen, da ihr Stoffwechsel noch nicht so gut funktioniert.

 

13. Legionellen

Legionellen sind Bakterien. Sie vermehren sich vor allem in lange stehendem oder warmem Wasser. Legionellen zu trinken ist ungefährlich, problematisch werden sie aber beim Duschen. Wenn die Bakterien über Wasserdampf eingeatmet werden, gelangen sie in die Lunge und können schwere Lungenentzündungen auslösen.

 

14. Lithium

Das Leichtmetall Lithium gilt als Stimmungsaufheller: In einer Studie konnte festgestellt werden, dass in Regionen mit hohem Lithiumgehalt im Trinkwasser die Suizidrate niedriger ist. Für den Körper ist das Element nicht essentiell. Im Wasser gelöst ist es nicht problematisch, der Großteil wird vom Körper sofort wieder ausgeschieden.

 

15. Magnesium

Magnesium ist besonders wichtig für Knochen und Muskeln. Ähnlich wie Calcium ist es außerdem für Reizübertragungen, Muskelfunktion und Aufbau von Proteinen und DNA verantwortlich. Magnesium hat keine schädliche Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Ein Mangel kann aber zu Trägheit und Müdigkeit führen.

 

16. Mangan

Auch Mangan ist für den Menschen essentiell. Der Körper braucht es vor allem für Enzyme, gespeichert wird es in Leber, Niere und anderen Organen. Sowohl Mangelerscheinungen als Überdosierungen sind äußerst selten. Stark manganhaltiges Wasser sollte jedoch nicht für Säuglingsnahrung verwendet werden.

 

17. Natrium

Natrium ist im Körper essentiell für die Nervenfunktion. Im Wasser stellt es keine Gefahr dar, überdosiert wird es meist in Form von Kochsalz. Im Schnitt nehmen wir durch unsere Nahrung täglich das dreißigfache der benötigten Menge zu uns. Folgen davon können erhöhter Blutdruck, Arterienverkalkung oder Entzündungsneigung sein.

 

18. Nitrat

Nitrate sind Stickstoffsalze und kommen über Düngemittel in unser Trinkwasser. Sowohl für Menschen, als auch für Tiere und Pflanzen ist Stickstoff essentiell, da er die Eiweißbildung antreibt. Bei Erwachsenen ist eine Überdosierung sehr unwahrscheinlich, bei Babys können schon kleine Mengen zur gefährlichen Blausucht führen.

 

19. Nickel

Über verchromte Armaturen kann Nickel ins Trinkwasser gelangen, in geringen Mengen kommt es auch natürlich vor. Schädliche gesundheitliche Folgen sind eher selten. Manche Menschen reagieren allerdings allergisch auf Nickel, im schlimmsten Fall kann es zu einer Dermatitis kommen.

 

20. Phosphor

Der Mineralstoff Phosphor ist essentiell für den Körper, meist nehmen wir ihn in Form von Phosphaten auf. Das sind Salze, die in Nahrungsmitteln wie Milch oder Fleisch enthalten sind. Mangelerscheinungen sind nicht bekannt, eine Überdosierung ist harmlos. Bei Kindern kann diese jedoch Hyperaktivität verursachen.

 

21. pH-Wert

Der pH-Wert einer Flüssigkeit gibt an, ob es sich um eine Lauge oder eine Säure handelt. Trinkwasser hat einen pH-Wert von ungefähr 7,0 und ist somit neutral. Wasser, dessen Wert unter 7,0 liegt, ist sauer, darüberliegende Werte gibt es bei basischen Flüssigkeiten. Problematisch kann saures Wasser in den Hausinstallationen werden: Da es “aggressiver” ist, löst es leichter Schwermetalle aus Leitungen und Armaturen.

 

22. Sulfat

Als “Verdauungshilfe” wird Sulfat oft bezeichnet, da es den Gallefluss und somit die Verdauung fördert. Ein Mangel kann zu brüchigen Nägeln, Hautproblemen und Verdauungsbeschwerden führen. Zuviel Sulfat im Wasser ist aber schlecht für Rohre, da es diese abnutzt und es im schlimmsten Fall sogar zu einem Rohrbruch kommen kann.

 

23. Uran

Radioaktiv und schwer giftig: Uran hat zurecht keinen guten Ruf. Das Schwermetall schädigt nachhaltig Blut, Knochen und Nieren. Besonders gefährlich ist es für Säuglinge und Kleinkinder, da deren Körper besonders schlecht damit umgehen können. Uran kommt entweder durch uranhaltiges Gestein oder Düngemittel ins Wasser.

 

24. Wasserhärte

Die Gesamtwasserhärte setzt sich aus den beiden Härtebildnern Calcium und Magnesium zusammen. Hartes Wasser ist somit gesund für den Körper, außerdem schmeckt es gut. Problematisch wird hartes Wasser in Hausinstallationen. Dort führt es zu hartnäckigen Kalkablagerungen und unschönen Flecken.

 

25. Zink

Zink ist ein wichtiges Spurenelement für den menschlichen Körper. Benötigt wird es für Enzyme, die DNA und das Hormon Insulin. Da der Körper nur einen Teil des Zinks in der Nahrung aufnehmen kann, gilt zinkhaltiges Wasser als sehr gesund. Eine Überdosierung ist selten. Sie äußert sich durch Übelkeit, Schwindel, Fieber und Durchfall.

Wasser ist mehr als H20. Essenzielle Mineralien sind in unserem Trinkwasser gelöst und machen es zu unserem wichtigsten Lebensmittel. Die Konzentration von Stoffen wie Kalzium, Magnesium, Natrium oder Kalium wird laufend kontrolliert und sagt viel über die Qualität des Wassers aus. Zuständig für Kontrollen sind die jeweiligen Wasserversorger. Aber auch wenn diese noch so gewissenhaft ihrer Tätigkeit nachgehen und nur einwandfreies Wasser in Umlauf bringen, können sie nicht garantieren, dass das Wasser auch in bester Qualität aus der Leitung fließt.

 

Wieso sollte ich mein Wasser testen?

Für die Wasserqualität zuhause sind letztendlich die Konsumenten selbst verantwortlich. Durch Hausleitungen und Armaturen können Stoffe wie Blei, Eisen, Kupfer, Nickel oder Zink in das Wasser gelangen. Wenn Wasser lange steht, steigt die Keimgefahr. Das klingt zurecht beunruhigend. Besonders bei Säuglingen, Kindern, Schwangeren oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann das schnell zu Problemen führen.

Verunreinigungen müssen nicht unbedingt auffallen. Trinkwasser kann normal aussehen, riechen und schmecken und dennoch stark belastet sein. Wenn sich das Wasser verfärbt, schlecht riecht oder nicht mehr gut schmeckt, besteht selbstverständlich dringender Handlungsbedarf. In beiden Fällen muss das Problem aber erst ausfindig gemacht werden. Ein Wassertest zeigt, ob Wasser so unbedenklich ist, wie es aussieht oder wo die Ursache für Verunreinigungen liegt.

 

Welche Möglichkeiten gibt es, Trinkwasser zu testen?

Wer sein Wasser testen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Eine grobe Einschätzung können Sie selbst durchführen, für eine umfangreiche wissenschaftliche Analyse schicken Sie Ihr Wasser ins Labor.

Selber testen

Der Name ist Programm: Selbsttests können Sie selbst zu Hause durchführen. In Apotheken und Drogeriemärkten gibt es beispielsweise Teststreifen zur Messung der Gesamthärte oder des pH-Wertes. Online sind Testsets für Stoffe wie Blei, Nitrat, Nitrit oder Pestizide erhältlich. Die Genauigkeit dieser Tests ist jedoch umstritten. Auch Bakterien im Wasser können mithilfe von Selbsttests ermittelt werden, das Ergebnis liefert jedoch nur, ob Bakterien vorhanden sind und nicht in welcher Zahl.

Experten sehen darin nur eine Schnelleinschätzug. Eine Laboranalyse können Selbsttests nicht ersetzen.

Testen lassen

Höchstmögliche Genauigkeit liefern Labortests. In der Regel laufen diese so ab, dass Sie in ein Probefläschchen Wasser einfüllen und es an das Labor schicken. Getestet werden sowohl chemische Richtwerte als auch physikalische Parameter, außerdem kann eine genaue Aussage über vorhandene Bakterien und die Keimzahl getroffen werden. Die Auswertung kommt nach einigen Tagen per Post oder per Mail. Viele Institute liefern zusätzlich zu den genauen Werten eine konsumentenfreundliche Interpretation der Ergebnisse.

Sonderfall Wasserhärtetest

Mit Kalkablagerungen im Haushalt haben Sie bestimmt schon einmal zu kämpfen gehabt. Ausschlaggebend hierfür ist die Wasserhärte. Um gezielt gegen den Kalk vorgehen zu können, sollten Sie den Härtegrad Ihres Wassers kennen.

 

Wie finde ich den richtigen Wassertest?

Wassertest ist nicht gleich Wassertest. Verschiedene Tests decken verschiedene Parameter ab. Verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen. Labortests sind meist schon so zusammengestellt, dass sie für eine bestimmte Problemsituation passen. Wenn Sie schon einen Verdacht haben, was mit Ihrem Wasser nicht stimmen könnte, steigen Sie so vermutlich am besten aus.

Renommierte Testinstitute bieten in der Regel in erster Linie einen Basistest an. Dieser beinhaltet die wichtigsten Testkategorien und passt für die meisten Situationen. Wohnen Babys oder Kleinkinder im Haushalt, ist ein Wassertest Baby sinnvoll. Ein solcher nimmt Rücksicht auf die Ansprüche Ihrer Kinder. Auch das Bakterienvorkommen können Sie mit einem eigenen Test ermitteln. Für Hausbrunnenbesitzer werden meist eigene Brunnentests angeboten. Auf diese Weise wird ausführlich die Qualität des Brunnenwassers untersucht.

 

Mit welchen Maßnahmen reagiere ich auf mein Ergebnis?

Die richtige Interpretation ist mindestens genauso wichtig wie eine gewissenhafte Analyse. Ein großes Problem in vielen österreichischen Haushalten ist die Wasserhärte. Mit einer Enthärtungsanlage sparen Sie sich lästiges Entkalken und Putzen. Kalk im Wasser ist aber verantwortlich für guten Geschmack – deshalb gibt es bereits Verfahren, die den Geschmack nicht verändern.

Schwermetalle sind oft auf die verwendeten Materialien im Haus zurückzuführen. Alte Leitungen aus Blei oder Kupfer sollten dringend ausgetauscht werden. Stammen die unliebsamen Stoffe nicht aus den Rohren, helfen Filteranlagen. Je nach Ihren Bedürfnissen gibt es verschiedene Verfahren. Auch andere ungewollte Stoffe wie Salze werden aus dem Wasser entfernt, gleichzeitig gehen aber oft auch gesunde Mineralien verloren. Bei einem Bakterienbefall muss Wasser entkeimt werden, oft wird in solchen Fällen zum Abkochen des Wassers geraten. Das hilft natürlich nur kurzfristig. Handelt es sich um keinen einmaligen Befall, sollten Sie die gesamte Anlage gründlich spülen und desinfizieren.

Dass Wasser „hart“ sein kann, ist eine bekannte Tatsache. Calcium und Magnesium kommt auf natürliche Weise in unser Trinkwasser und bildet dort den oft ungeliebten Kalk. Dabei ist aber nicht jedes Wasser gleich kalkhaltig. Der Härtegrad variiert von Region zu Region, manchmal sogar von Haus zu Haus – etwa, wenn Sie einen Hausbrunnen haben und Ihr Nachbar sein Trinkwasser von der Gemeinde bekommt. Wer seinen Härtegrad kennt, profitiert. Nur so erkennen Sie Handlungsbedarf und sparen Kosten bei Waschmittel und Haushaltsgeräten.

 

Wasserhärte testen – So bestimmen Sie Ihren Wasserhärtegrad

Verschiedene Online-Tests bieten eine erste Orientierung zum Härtegrad des Wassers in Ihrer Region. Die Daten basieren aber zum Teil auf Hochrechnungen. Wenn Sie die Zahlen selbst überprüfen möchten, rufen Sie einfach bei Ihrem Wasserversorger an oder machen Sie einen Schnelltest mithilfe von Teststreifen. Genaue Ergebnisse liefert nur ein umfangreicher Wassertest. Dieser ist auch speziell dann zu empfehlen, wenn Sie einen Hausbrunnen haben. So bekommen Sie nicht nur Informationen zum Wasserhärtegrad, sondern auch zu vielen weiteren Qualitätskriterien.

 

Was bedeutet „deutsche Härte“?

Die Wasserhärte wird in der Regel in °dH angegeben. Das steht für „Grad deutsche Härte“. Bis heute ist die deutsche Härte die gängige Einheit zur Messung des Wasserhärtegrads in Mitteleuropa. Einem Grad deutscher Härte entsprechen dabei 10 Milligramm Kalk pro Liter Wasser. Lautet Ihre Auswertung beispielsweise 10°dH, sind in einem Liter also 0,1 Gramm Kalk gelöst. Das ist in etwa das Gewicht von vier bis fünf Reiskörnern. International wird der Härtegrad meist in Millimol pro Liter oder in Parts per Million gemessen.

 

Hart oder weich? Unterteilung der Wasserhärtegrade

Wann Wasser als weich und wann als hart gilt, ist in Österreich sogar in einem Gesetz verankert, dem Waschmittelgesetz von 1984. In Deutschland schreibt ebenfalls das Wasch- und Reinigungsmittelgesetz die Härtegrade fest.

Eine chemische Skala im Waschmittelgesetz festzulegen, scheint vielleicht auf den ersten Blick etwas banal. Der Wasserhärtegrad wirkt sich beim Waschen aber sehr direkt aus. Denn für hartes Wasser braucht man mehr Reinigungsmittel als für weiches. Vielleicht haben Sie schon einmal einen Unterschied beim Händewaschen in einer anderen Region gemerkt. Die gleiche Menge Seife müssen Sie mit weichem Wasser länger abspülen, bis sich Ihre Hände nicht mehr „glitschig“ anfühlen.

In manchen Skalen wird der Bereich über 21 Grad deutsche Härte außerdem als sehr hart bezeichnet. So hartes Wasser haben nur wenige Gemeinden in Österreich. In Tulln oder Wiener Neustadt etwa wird die Härte mit bis zu 25 Grad deutscher Härte vom Wasserversorger angegeben. Am anderen Ende des Spektrums findet sich übrigens Regenwasser, das auf fast null Grad deutsche Härte kommt.

Dieses besonders weiche Wasser mögen Ihre Pflanzen besonders gerne, in Ihre Wasserleitungen sollten Sie es aber nicht pumpen. Weiches Wasser hat nämlich einen niedrigen pH-Wert und ist somit sauer. Das kann Leitungsrohre angreifen und im schlimmsten Fall sogar Schwermetalle auslösen, die in Ihr Leitungswasser gelangen. Deshalb wird im Lebensmittelbuch des Gesundheitsministeriums eine Mindesthärte von 8,4 Grad deutscher Härte gefordert. Weicheres Wasser wird vor der Verteilung über das Leitungsnetz entsäuert, damit es keine Schäden in Hausinstallationen anrichten kann.

 

Welcher Wasserhärtegrad ist gut?

Sowohl hartes als auch weiches Wasser hat seine Vor- und Nachteile. Welcher Wasserhärtegrad für Sie gut ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Weiches Wasser ist sanfter zur Haut und zu Haushaltsgeräten, wenn es zu weich ist, kann es allerdings Rohre und Leitungen angreifen. Deshalb sollten Sie Enthärtungsgeräte nie unter die geforderte Mindesthärte von 8,4°dH einstellen. Wenn Ihre Wasserhärte bei diesem Wert oder etwas darüber liegt, werden Sie wahrscheinlich zufrieden mit Ihrem Wasser sein.

Hartes Leitungswasser schmeckt besser als weiches. Die enthaltenen Mineralstoffe geben dem Wasser seinen guten Geschmack. Abgesehen davon bringt hartes Wasser aber zahlreiche Nachteile mit sich. Häufiges Putzen und Entkalken gehört bei einem hohen Wasserhärtegrad zur Tagesordnung, Geräte werden außerdem schneller kaputt und verlangen viel Geld für Reparaturen und Wartung. Beim Wäsche waschen und Putzen benötigen Sie außerdem mehr Reinigungsmittel. Für empfindliche Haut oder widerspenstige Haare kann hartes Wasser auch schnell zum Problem werden. Viele Menschen stört der „Kalkgeschmack“ im Kaffee oder Tee, mit weichem Wasser können sich die Aromen besser entfalten.

 

Handlungsbedarf ab 18°dH

Zu weiches Wasser wird aufbereitet, zu hartes aber nicht. Es wird ganz normal in die Leitungen gepumpt und an Haushalte verteilt. Hartes Wasser an sich ist nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil: Darin sind die beiden wichtigen Mineralien Calcium und Magnesium in erhöhter Dosis enthalten. Eine ausgewogene Ernährung kann hartes Wasser aber keinesfalls ersetzen – so viel Wasser können Sie gar nicht trinken. Der menschliche Körper benötigt diese Mineralstoffe zwar, für Kaffeemaschine & Co werden sie aber zur Qual. Die Folgen: hartnäckige Kalkablagerungen und ständiges Putzen. Wenn Sie in einer Region mit hartem Wasser leben, kennen Sie diese Probleme sicher.

Handlungsbedarf besteht ab 18 Grad deutscher Härte. Das Austrian Standards Institute empfiehlt ab diesem Wert, Geräte zur Enthärtung einzusetzen (siehe ÖNORM m6245). Das trifft auf etwa 20 Prozent der österreichischen Haushalte zu. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Enthärtung. Je nachdem, was Sie mit der Enthärtung bezwecken wollen, kann ein Enthärtungsgerät auch bei weniger hartem Wasser durchaus Sinn machen.

Aus den unzähligen Anfragen und Testkunden haben wir durch Zufall die glücklichen Gewinner ermittelt, die bereits vor einigen Tagen persönlich über Ihren Gewinn informiert wurden.

An dieser Stelle werden wir in den nächsten Tagen von der persönlichen Übergabe der Preise durch unseren Geschäftsführer Leo Schriefl berichten.

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Wir freuen uns über einen neuen Topkunden: Fruchgetränke Metzenhof

Wir haben nach vielen Tests, die von Ihnen großzügig zur Verfügung gestellten Kalkmagneten nun fix in unseren Automaten verbaut.
Es ist faszinierend, wenngleich auch logisch, welche Wirkung schon die kleinsten Kalkmagneten zeigen…

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Thanks to our exclusive Partner Techno Plastic Industry (Visit the Website), Member of the Bin Hayl Group (Website), Aquavital has a impressive stand at the Big Show in Muscat this year. The excellent work of the local team in Oman is setting the signs on another expansion of the market in the gulf region.

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Zum ersten mal veranstaltet Aquavital eine Ostereiersuche – und zwar online!

Auf der Aquavital Homepage verstecken sich insgesamt fünf Ostereier!
Durch einen Klick auf das gefundene Ei kann es eingesammelt werden.

Und so sehen Sie aus:

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Jeder der alle fünf Eier findet nimmt nach Bekanntgabe der Kontaktinformationen an der Verlosung von 3 x 100 € in Bar teil!

Die Teilnahme endet am 27.03.2016 um 23:59. Die Gewinner werden persönlich verständigt und auf dieser Seite bekannt gegeben.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.