Glas, Edelmetall oder Plastik – Trinkflaschen im Nachhaltigkeitscheck

 

Wiederbefüllbare und nachhaltige Trinkflaschen sind sowohl zu Hause als auch unterwegs eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Einwegflaschen. Aber wann gilt eine Trinkflasche als nachhaltig? Worauf es dabei ankommt und welche Eigenschaften eine Trinkflasche nachhaltig machen, klärt dieser Beitrag.

Warum ist Nachhaltigkeit so wichtig?

 

Der Duden definiert Nachhaltigkeit als eine „längere Zeit anhaltende Wirkung“. Es geht also darum, gewisse Verhaltensmuster langfristig zu verändern. Ein nachhaltiges Verhalten umfasst alle Lebensbereiche. Ob im Alltag, in der Freizeit oder dem Lebensstil – bereits kleine Veränderungen können dazu beitragen, große Erfolge zu erzielen.

Ein bewusster und nachhaltiger Lebensstil leistet in vielen Bereichen einen wertvollen Beitrag. Die Gesundheit profitiert genauso davon wie das Portemonnaie und die Umwelt. Der bewusste Verzicht auf Plastik und Einwegprodukte ist ein erster Schritt, um dem eigenen Leben ein Stück mehr Nachhaltigkeit und Bewusstsein der Natur gegenüber zu verschaffen.

Nachhaltige Trinkflaschen

Wiederverwendbare und nachhaltige Trinkflaschen leisten einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Wer also auf Einwegflaschen verzichtet und stattdessen auf wiederverwendbare Trinkflaschen zurückgreift, spart Geld und tut der Umwelt etwas Gutes.

Allerdings ist das Angebot an nachhaltigen Trinkflaschen groß. Auf der Suche nach der passenden Trinkflasche stößt man auf viele Fragen. Meist ist die Frage nach dem Material entscheidend. In erster Linie soll die Trinkflasche nachhaltig sein, keine bedenklichen Schadstoffe enthalten und möglichst leicht zu transportieren sein. Eine einfache Reinigung ist genauso wichtig wie ein auslaufsicherer Verschluss.

Trinkflaschen aus Edelstahl

Edelstahl ist ein langlebiges, gesundheitsfreundliches und nachhaltiges Material. Außerdem ist es gut recycelbar und frei von jeglichen gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen wie z.B. BPA.

Trinkflaschen aus Edelstahl sind lebensmittelecht, wodurch der natürliche Geschmack des Getränks erhalten bleibt. Viele Modelle sind spülmaschinenfest, allerdings sollte man hier auf die Herstellerangaben achten, da sich bei falscher Verwendung mögliche Beschichtungen lösen könnten (z.B. bei Thermosflaschen).

Dass eine Edelstahl Trinkflasche nachhaltig ist, lässt sich ganz einfach erklären: Edelstahl ist besonders robust und stabil. Bei Stürzen aus größeren Höhen kommt es in den meisten Fällen lediglich zu einer Delle, die Funktionsfähigkeit wird dabei nicht beeinträchtig. Somit können Trinkflaschen aus Edelstahl besonders lange genutzt werden, was die Umwelt und ihre Ressourcen schont.

Anmerkung / Exkurs: die meisten Marken lassen ihre Edelstahl Trinkflaschen in China produzieren. Dort ist die größte Industrie und das meiste Know-how angesiedelt. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Nachhaltigkeit aufgrund langer Transportwege leidet.

Aber, würde man die Flaschen in Europa produzieren, müssten viele Einzelteile von unterschiedlichen Herstellern geliefert werden. Ein und dieselbe Flasche würde also innerhalb eines Landes wiederum viele Transportwege zurücklegen.

Trinkflaschen aus Glas

Glas ist ein beliebtes Material für die Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken.

Besonders beliebt für nachhaltige Trinkflaschen aus Glas sind Modelle aus Borosilikatglas. Dieses Glas wird ursprünglich in chemischen Laboren verwendet, deshalb ist es besonders chemikalien- und temperaturbeständig. Abgesehen davon nimmt es keinerlei Gerüche, Geschmäcker oder Verfärbungen an.

Borosilikatglas ist außerdem sehr hitzebeständig und besonders leicht. Trotzdem ist es im Vergleich zu anderen Glasarten sehr robust und hält sogar den ein oder anderen Sturz von nicht allzu großer Höhe aus, ohne dabei zu Bruch zu gehen. Für die meisten Modelle gibt es Schutzhüllen, die kleinere Stürze gut abfangen und Beschädigungen bzw. Brüche vermeiden.

Trinkflaschen aus Glas sind die beste Möglichkeit, die Umwelt zu schonen. Kein anderes Material ist so gut recycelbar wie Glas. Bei achtsamer Verwendung und regelmäßiger Reinigung sind Glasflaschen auch besonders langlebig und absolut geschmacksneutral.

Nachhaltige Trinkflaschen aus Plastik

Es gibt sie – BPA-freie Trinkflaschen aus Plastik! Der innovative Kunststoff „Tritan“ ist sehr leicht und doch stabil. Das macht ihn für Trinkflaschen aus Kunststoff sehr interessant. Tritan ist frei von jeglichen Weichmachern wie BPA und daher auch gesundheitsfreundlich.

Außerdem ist das Material geruchsfrei und aufgrund des geringen Gewichts besonders für Kinder geeignet. Tritan ist außerdem sehr robust, langlebig und spülmaschinenfest.

Was macht eine gute Trinkflasche aus?

Trinkflaschen gibt es in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichen Materialien. Damit man sich jedoch einer möglichst langen Lebensdauer erfreut, sollten ein paar wesentliche Punkte beachtet werden:

 

  • Schadstofffreie Materialien:

Wichtig ist, dass die Trinkflasche absolut frei von Schadstoffen und Weichmachern ist. Schadstoffe sind nicht nur schlecht für die eigene Gesundheit, sondern schaden auch der Umwelt. Schadstofffreie Materialien sind einfacher zu recyceln und belasten die Umwelt dadurch nicht zusätzlich.

 

  • Auslaufsicherer Verschluss:

Für unterwegs ist ein zuverlässiger Verschluss, der perfekt abdichtet, wichtig. Allenfalls kann die Flüssigkeit unbemerkt auslaufen. Je nachdem, ob kohlensäurehaltige Getränke darin transportiert werden sollen, sollte die Trinkflasche dafür geeignet sein.

 

  • Einfache Reinigung:

Eine einfache Reinigung ist für entsprechende Hygiene unbedingt notwendig. Nur ordentlich und regelmäßig gereinigte Trinkflaschen können nachhaltig und über einen möglichst langen Zeitraum verwendet werden. Manche Trinkflaschen sind spülmaschinengeeignet – dazu einfach bei den Herstellerangaben informieren.

Fazit: Wann ist eine Trinkflasche nachhaltig?

 

Eine Trinkflasche ist nachhaltig, wenn sie aus umweltfreundlichem Material produziert wurde, möglichst lange wiederverwendet werden und später ordnungsgemäß recycelt werden kann.

Welches Material dabei das richtige ist, kommt ganz auf den persönlichen Geschmack und auf den Verwendungszweck an. Glasflaschen sind für unterwegs weniger geeignet, da es bis dato kein Glas gibt, das zu 100 % bruchsicher ist.

Nachhaltige Trinkflaschen aus Edelstahl hingegen sind robust, stabil und langlebig. Diese sind gute Wegbegleiter für unterwegs, da ihnen Stürze kaum was anhaben können.

Trinkflaschen aus umwelt- und gesundheitsfreundlichem Plastik eignen sich am besten für Kinder, da sie ein geringes Eigengewicht haben und damit die Handhabung für die Kleinen erleichtern.

Aber egal welches Material man wählt, eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr ist über den ganzen Tag verteilt wichtig. Das beugt Kopfschmerzen und Müdigkeit vor. Mit einer nachhaltigen Trinkflasche ist man deshalb immer bestens mit Flüssigkeit versorgt!

6 Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser

Sauberes Trinkwasser – in unseren Breitengraden fast schon eine Selbstverständlichkeit. Im Alltag vergessen wir daher gerne darauf, wie wertvoll Wasser eigentlich ist. Deshalb ist es wichtig, achtsamer damit umzugehen und den eigenen Verbrauch nachhaltiger zu gestalten. Jeder Einzelne kann dabei seinen Beitrag leisten: 6 Tipps, wie Sie wertvolles Wasser sparen können, finden Sie hier.

Tipp 1: Den eigenen Wasserverbrauch kennen

Wasserverbrauch wird oft mit dem Verbrauch von Trinkwasser assoziiert. Allerdings trinkt ein durchschnittlicher Mensch nur etwa 2 bis 2,5 Liter Wasser täglich. (Mit einem Wasserbedarf-Rechner können Sie sich Ihren persönlichen Bedarf genau ausrechnen.) Schon eine Minute unter der Dusche verbraucht hingegen in etwa 10 bis 15 Liter – das macht bis zu 150 Liter für eine 10-minütige Dusche.

Dabei wird schnell klar, dass die Wassermenge, die wir täglich trinken, nur einen verschwindend geringen Anteil an der tatsächlich verbrauchten Wassermenge ausmacht. Versuchen Sie stattdessen, im Alltag mehr darauf zu achten, an welchen Stellen besonders viel Wasser zum Einsatz kommt. Das gibt Ihnen bereits einen Anhaltspunkt, wo Sie am meisten sparen können.

Tipp 2: Verschwenderische Gewohnheiten ändern

Bei täglichen Tätigkeiten im Haushalt haben viele Menschen Angewohnheiten, die nicht unbedingt wassersparend sind, beispielsweise die folgenden:

  • Beim Zähneputzen oder beim Einseifen das Wasser laufen lassen.
  • Häufig ein Vollbad nehmen, statt schnell zu duschen.
  • Den Wasserhahn jedes Mal bis zum Anschlag aufdrehen.
  • Im Sommer mehrmals täglich duschen.

Solche Gewohnheiten sind, so bequem sie auch sein mögen, leider nicht sonderlich nachhaltig. Vielleicht schaffen Sie es, weniger oft in die Badewanne zu steigen oder die tägliche Dusche um einige Minuten zu reduzieren. Beim Wasserhahn reicht es oft, nur zur Hälfte aufzudrehen. Viele solche Kleinigkeiten können im Laufe der Zeit schon viel bewirken.

Tipp 3: Sparaufsätze benutzen

Wasserhähne und Duschköpfe lassen sich ganz einfach mit einem Sparaufsatz nachrüsten, der die hervorsprudelnde Wassermenge mit Luft mischt. Der Wasserstrahl wird gefühlt nicht weniger – eine komfortable Dusche ist damit immer noch möglich – doch der Wasserverbrauch wird stark reduziert. Im Bestfall sparen Sie so über die Hälfte der ursprünglich benötigten Wassermenge.

Tipp 4: Wasch- und Spülmaschine richtig einsetzen

Die Waschmaschine sollte immer nur voll beladen eingeschaltet werden. Wählen Sie dabei ein Sparprogramm und verwenden Sie nur die wirklich nötige Menge an Waschmittel. Auf Wäscheparfum, Weichspüler und Co. sollte besser ganz verzichtet werden. So verringern Sie den Wasserverbrauch für jeden Waschgang auf das absolute Minimum.

In der Küche gilt: Die Spülmaschine ist besser als die Handreinigung. Also keine Sorge, es ist nicht nur eine faule Ausrede, wenn Sie Ihr Geschirr lieber in die Spülmaschine geben. Auch hier ist jedoch wichtig, das Gerät nur voll beladen zu nutzen und Sparprogramme zu verwenden. Noch dazu sollten keine Speisereste in der Maschine landen – diese am besten vorher abkratzen, fließendes Wasser ist dazu meist gar nicht nötig.

Tipp 5: Wassersparende Geräte kaufen

Sehr alte oder billige Geräte arbeiten ineffizient und verschwenden gleichzeitig Strom und Wasser. Wenn Sie also z. B. eine neue Waschmaschine kaufen, lieber nicht zu geizig sein und eine mit hoher Energie-Effizienz-Klasse wählen. Aber Vorsicht: Tauschen Sie deswegen nicht jedes Gerät mit einigen Jahren auf dem Buckel sofort aus. Denn die Herstellung solcher Geräte benötigt ebenfalls eine ganze Menge Wasser.

Tipp 6: Auch auf den indirekten Wasserverbrauch achten

Der Wasserverbrauch eines Europäers liegt in etwa zwischen 50 Litern (Malta) und stolzen 243 Litern (Italien). Österreich liegt mit gut 137 Litern täglich dabei im Mittelfeld. Doch diese Zahl drückt nur den tatsächlichen Verbrauch eines jeden einzelnen aus – wichtiger als das ist jedoch der sogenannte indirekte oder „virtuelle Wasserverbrauch“.

Damit ist die Menge an Wasser gemeint, die für die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen verwendet wird, die wir konsumieren: beispielsweise Lebensmittel, Kleidung, Technik oder Haushaltswaren. Rechnet man diesen Bedarf in unsere Pro-Kopf-Wassernutzung ein, befinden wir uns plötzlich bei 4.700 Litern Wasser, jeden Tag. Eine stolze Menge!

Wie viel Wasser große Händler und Industriekonzerne verbrauchen, kann jeder Einzelne zwar nur bedingt beeinflussen. Doch Sie können einen wichtigen Beitrag leisten, indem Sie bewusst einkaufen:

  • Kaufen Sie nur, was Sie wirklich brauchen.
  • Achten Sie auf Regionalität und Saisonalität beim wöchentlichen Lebensmittelkauf.
  • Vermeiden Sie Lebensmittelabfälle.
  • Tauschen Sie Computer, Handy und Co. nur dann aus, wenn die Leistung tatsächlich nicht mehr ausreicht oder das Gerät kaputt ist.
  • Second-Hand und Gebrauchtkauf sind tolle Optionen, z. B. für Technik und Kleidung.

Nachhaltiger Wasserverbrauch liegt in der Hand jedes Einzelnen

Wie diese 6 Tipps zeigen: Der nachhaltige Umgang mit Wasser betrifft nicht nur große Industriebetriebe oder die Politik – auch Privathaushalte tragen einen wichtigen Teil dazu bei. Der erste Schritt ist, ein Bewusstsein zu entwickeln und den eigenen Verbrauch kritisch zu betrachten. Ist das geschafft, sind Sie schon auf dem besten Weg, das eigene Handeln hin zu einem behutsameren Umgang mit Wasser zu verändern.

 

 

Sie kennen es wahrscheinlich – das kleine rote Entkalkungssymbol auf der Kaffeemaschine. Oft blinkt es wochenlang, bis man sich irgendwann Zeit nimmt, Entkalker kauft und die Gebrauchsanweisung sucht. Wer regelmäßig entkalkt, schont sein Gerät. Bei verkalkten Leitungen fließt das Wasser langsamer durch und wird nicht so schnell erhitzt. Die Kaffeemaschine braucht mehr Energie, ist lauter und kann womöglich hohe Reparaturkosten verursachen. Viele Hersteller geben auch an, dass die Garantie erlischt, sollte man nicht regelmäßig seine Kaffeemaschine entkalken.

 

Vierhundert Tassen Kaffee – oder doch tausend?

Wie oft die Kaffeemaschine entkalkt werden muss, lässt sich gar nicht so leicht sagen. Manche Hersteller geben an, dass das Entkalkungssymbol nach vierhundert Tassen zu leuchten beginnt, bei anderen blinkt es erst nach tausend. Das sind also nur grobe Annäherungen. In Wahrheit hängt es mit dem Wasserhärtegrad zusammen, bei hartem Wasser muss entsprechend öfter entkalkt werden als bei weichem. Nutzen Sie in Ihrem Haushalt eine Enthärtungstechnologie, spart Ihnen das hier viel Arbeit. Das Entkalkungssymbol ist aber jedenfalls ein guter Anhaltspunkt. Wer sich daran hält, entkalkt zumindest regelmäßig.

Eine andere Faustregel ist, die Kaffeemaschine zwei bis vier Mal im Jahr zu entkalken. Auch der eigene Kaffeekonsum kann als Richtwert gelten. Bei durchschnittlicher Wasserhärte und zwei Tassen täglich sollten Sie alle sechs Monate entkalken, bei acht Tassen oder mehr alle zwei Monate. Vielleicht merken Sie aber auch selbst, wann es Zeit ist, zu entkalken. Fader Geschmack, ein weniger volles Häferl oder weniger heißer Kaffee können Anzeichen für Kalkablagerungen im Inneren der Maschine sein. Bei Filterkaffeemaschinen und älteren Modellen ohne Entkalkungssymbol müssen Sie sich ohnehin auf solche Einschätzungen verlassen.

 

Chemische Entkalker und Entkalken mit Hausmitteln

Zum Entkalken braucht es eine Säure. Ob diese in einem Chemieprodukt aus dem Supermarkt steckt oder Sie ein Hausmittel verwenden, ist prinzipiell egal. Die meisten Kaffeemaschinenhersteller empfehlen ein bestimmtes Produkt, mit dem sie ihre Geräte getestet haben und für das sie eine Garantie geben können. Das heißt aber nicht, dass ein anderes Mittel schlecht für die Kaffeemaschine ist. Universalentkalker haben oft dieselben Inhaltsstoffe wie teurere Markenprodukte. Wichtig ist, das richtige Mischverhältnis laut Hersteller zu beachten.

Entkalker selbst herstellen

Wer möchte, kann einen chemischen Entkalker selbst herstellen. Viele Markenprodukte arbeiten mit Amidosulfonsäure, diese kann man online in großen Gebinden bestellen. Aufpassen sollte man bei der Dosierung – erhitzt die Kaffeemaschine die Entkalkerlösung, darf sie nicht zu hoch konzentriert sein. Ansonsten kann es zu Ausfällen kommen, das bedeutet, dass sich Säurekristalle im Inneren festsetzen. Die Hitze verstärkt die Wirkung der Säure, sodass sie auch in niedriger Konzentration wirksam entkalkt. Folgendes Mischverhältnis sollte nicht überschritten werden:

  • Heißentkalkung: 15 Gramm Amidosulfonsäure auf einen Liter Wasser
  • Kaltentkalkung: 100 Gramm Amidosulfonsäure auf einen Liter Wasser

Hausmittel nur auf eigene Gefahr

Beim Entkalken wird gern auf Hausmittel zurückgegriffen. Was beim Wasserkocher gut funktioniert, passt aber nicht unbedingt für die Kaffeemaschine. Maschinenhersteller raten etwa von Essig ab, da dieser Gummidichtungen in den Geräten beschädigen kann. Außerdem kann er geschmacklich im Kaffee bleiben. Zitronensäure ist nicht unbedingt zum Entkalken der Kaffeemaschine geeignet. Wird die Säure erhitzt, verbindet sie sich mit Kalk und kann noch hartnäckigere Ablagerungen bilden. Erfolg kann man damit zwar haben, jedoch auf eigene Gefahr. Eine Tasse Essig wird mit zwei Tassen Wasser gemischt, bei Zitronensäure gibt man einen Esslöffel in den vollen Wassertank. Manche schwören darauf, eine Gebissreinigertablette, ein Aspirin oder ein Päckchen Backpulver im vollen Wassertank aufzulösen und das Entkalkerprogramm damit auszuführen. Bei weniger hartnäckigen Verkalkungen kann das durchaus funktionieren.

 

Kaffeemaschine entkalken – so funktioniert’s

Zuerst gilt es abzuklären, ob die Kaffeemaschine ein eigenes Entkalkungsprogramm hat. Bei den meisten Espressomaschinen und Kaffeevollautomaten ist das der Fall, moderne Filterkaffeemaschinen verfügen meist auch über ein solches Programm.

Diese Hinweise sind sehr allgemein gehalten, weil jede Kaffeemaschine anders ist. Wir haben einige Besonderheiten der einzelnen Hersteller zusammengefasst. Vielleicht können Ihnen diese weiterhelfen, ansonsten finden Sie auch die Herstellerseiten verlinkt.

 

Senseo Kaffeemaschine entkalken

Philips, der Hersteller von Senseo, empfiehlt die Entkalkung mindestens einmal in drei Monaten durchzuführen. Nach vierhundert Tassen Kaffee beginnt das Entkalkungslicht mit der Aufschrift „CALC“ zu leuchten. Wenn der Kaffee nur mehr lauwarm ist, die Tasse nicht so voll wird wie sonst oder das fertige Getränk keine Schaumschicht hat, ist es auch an der Zeit, zu entkalken. Detaillierte Videos zum Entkalken der einzelnen Modelle finden Sie hier auf der Philips-Seite.

 

Dolce Gusto Kaffeemaschine entkalken

Eine Dolce Gusto Kaffeemaschine sollte laut Hersteller zwei Mal im Jahr entkalkt werden. In den Entkalkungsmodus kommt man bei den meisten Modellen, indem man den Einschaltknopf fünf Sekunden lang gedrückt hält. Bei der Dosierung muss das Maximum ausgewählt werden, danach kann je nach Belieben entweder heiß oder kalt entkalkt werden, indem man den entsprechenden Knopf drückt. Eine Videoanleitung bietet ebenfalls der Hersteller auf der eigenen Seite.

 

 Tassimo Kaffeemaschine entkalken

Auch bei Tassimo Kaffeemaschinen leuchtet ein rotes Entkalkungs-LED, wenn die Maschine denkt, dass sich bereits reichlich Kalk abgelagert hat. Zum Entkalken benötigt man eine spezielle Entkalkerdisc. Das ist eine kleine, gelbe oder orange Disc, die mit der Kaffeemaschine mitgeliefert wird. In der Regel finden Sie diese hinter dem Wassertank. Die Reinigungsdisc wird wie eine normale Kaffeedisc eingelegt, erst dann kann der Vorgang gestartet werden. Dazu wird der Startknopf einige Sekunden gedrückt gehalten. Auf der Tassimo-Seite können Sie Ihr Modell auswählen und finden eine detaillierte Beschreibung.

 

Nespresso Kaffeemaschine entkalken

Nespresso empfiehlt, die Kaffeemaschine mindestens zweimal jährlich zu entkalken. Fast alle Modelle machen aber ohnehin optisch auf die bevorstehende Entkalkung aufmerksam. Vor dem Vorgang müssen alle Kapseln entfernt werden und die Entkalkerflüssigkeit eingefüllt werden. In den Entkalkungsmodus gelangen Sie, wenn Sie die Tasten zur Kaffeegröße gleichzeitig gedrückt halten. Manche Modelle haben zwei solche Tasten, manche drei. Den Vorgang starten Sie mit Drücken der Lungo-Taste. Um nach dem Vorgang wieder in den normalen Modus zurückzugelangen, halten Sie einfach wieder die Tasten zur Kaffeegröße für einige Sekunden gedrückt. Ausführliche Informationen dazu finden Sie direkt bei Nespresso.

 

Cafissimo Kaffeemaschine entkalken

Auch Cafissimo Kaffeemaschinen haben ein Entkalkungslämpchen, das in regelmäßigen Abständen auf sich aufmerksam macht. Je nach Modell gibt es verschiedene Möglichkeiten, in den Entkalkungsmodus zu gelangen. Dazu werden entweder die obere und mittlere Kaffeesortentaste oder die Dampftaste und Einschalttaste gemeinsam oder die Caffe Crema Taste gedrückt gehalten. Eine ausführliche Videobeschreibung zu Ihrem Modell finden Sie am Tchibo-Blog.

 

Delonghi Kaffeemaschine entkalken

Bei Delonghi leuchtet ein rotes LED, wenn es Zeit ist, zu entkalken. Das funktioniert prinzipiell über die Aufschäumdüse. Die Entkalkungsflüssigkeit wird eingefüllt, der Entkalkungsmodus ausgewählt und der Dampfdrehknopf ganz geöffnet. Danach läuft das Programm von selbst. Wer seine Bedienungsanleitung verlegt hat und sich nicht mehr erinnert, wie man in den Entkalkungsmodus kommt, findet hier alle Infos zu Delonghi Kaffeemaschinen.

So verschieden die Menschen sind, so verschieden sind auch Haare und die passende Pflege. Bei der Wahl der richtigen Pflege wird eines oft vernachlässigt: das Wasser. Jedes Leitungswasser setzt sich unterschiedlich zusammen. Wichtig für die Haarwäsche ist in erster Linie die Wasserhärte, die den Kalkgehalt des Wassers angibt. Je nach Härtegrad gibt es ein paar „typische“ Reaktionen der Haare.

 

Das macht hartes Wasser mit den Haaren

Hartes Wasser enthält viel gelöstes Calcium und Magnesium. Zum Trinken ist es hervorragend. Die gelösten Mineralstoffe sind wichtig für den Körper und geben dem Wasser einen guten Geschmack. Haare jedoch können von kalkhaltigem Wasser rau und spröde werden. Kalk kann auch eine trockene Mähne verursachen. Bei gefärbten Haaren hält die Farbe oft nicht so lange, wenn sie mit hartem Wasser gewaschen werden. Manche mögen Kalk nicht, weil er die Haare stumpf wirken lässt, andere lieben ihn, weil die Haare voluminöser werden und sich leichter stylen lassen.

Der Wasserhärtegrad wirkt sich auch auf das Shampoo aus. Hartes Wasser neutralisiert die Waschleistung zum Teil. Somit braucht man viel mehr Pflegeprodukte als bei weichem Wasser. Das Shampoo schäumt nur wenig oder gar nicht, dafür lässt es sich leicht wieder auswaschen aus den Haaren. Beim Styling kann meist getrost auf Schaumfestiger und Haarspray verzichtet werden. Bei dünnen Haaren kann kalkhaltiges Wasser vorteilhaft sein.

 

Wie sich weiches Wasser bei der Haarpflege auswirkt

Im Gegensatz zu hartem Wasser enthält weiches Wasser nur wenig Calcium und Magnesium. Manche empfinden den Geschmack als eher sauer, dafür gibt es kaum Probleme beim Putzen oder mit verkalkten Geräten. Weiches Wasser lässt auch die Haare weich werden. Bei dickem, widerspenstigem Haar ist das bestimmt vorteilhaft.

Das Shampoo schäumt gut, eine kleine Menge reicht aus, um die Haare sauber zu bekommen. Problematisch wird es beim Ausspülen. Es muss lange und gründlich gespült werden, bis Pflegeprodukte ganz verschwunden sind. So bleiben meist Rückstände von Shampoo, Conditioner und Kur im Haar zurück und beschweren es.

Nach dem Waschen mit weichem Wasser hat das Haar meist weniger Volumen. Viele empfinden, dass die Haare auch schneller fettig werden. Das liegt mitunter an den Produktrückständen, die nicht vollständig ausgespült werden konnten. Zum Stylen werden meist wieder Produkte benötigt: Schaumfestiger und Haarspray sind nur die Grundausstattung.

 

Abhilfe bei hartem Wasser

Helfen kann man sich einerseits mit speziellen Antikalkshampoos, die Rückstände von Mineralien entfernen. Diese sind sowohl in gewöhnlichen Drogeriegeschäften erhältlich, als auch im Fachhandel beim Frisör.

Viele schwören auch auf eine selbstgemachte Spülung. Dazu werden mit einem Liter normalem Leitungswasser zwei Esslöffel Essig oder Zitronensaft verrührt. Dosieren Sie Essig und Zitronensaft eher vorsichtig, die enthaltene Säure trocknet Kopfhaut und Haare ansonsten schnell aus.

Eine andere Möglichkeit ist, die Haare mit abgekochtem oder gefiltertem Wasser zu spülen. Manche kaufen auch Flaschenwasser. Hier sollte aber darauf geachtet werden, dass es sich um Mineralwasser mit möglichst wenig Calcium und Magnesium handelt. Ansonsten verschlimmert sich das Problem möglicherweise.

Eine praktischere Alternative ist der Einbau einer Enthärtungsanlage – so fließt nur mehr weiches Wasser durch Ihr Zuhause. Die Anschaffung eines solchen Geräts ist zwar etwas teurer, macht sich aber schnell bezahlt. Neben den Haaren werden es Ihnen auch Kaffeemaschine und Dusche danken.

 

Wenn die Haare an anderen Orten streiken

Vielleicht haben Sie schon einmal im Urlaub bemerkt, dass Ihr Haar ganz anders auf die übliche Pflege reagiert. Ausschlaggebend dafür ist die ungewohnte Wasserhärte. Die schlechte Nachricht lautet, dass sich das Haar meist nicht oder nur gering an die neue Wasserhärte anpasst. Sie ziehen um und wissen, dass Sie am neuen Ort eine andere Wasserhärte erwartet? Dann werden Sie möglicherweise Ihre Haarpflege umstellen müssen. Bevor Sie lange herumexperimentieren und womöglich Ihre Haare strapazieren, fragen Sie lieber beim Frisör nach. Dort wird Ihnen professionell weitergeholfen.

Haben Sie sich schon einmal geärgert, weil die neue Waschmaschine nach wenigen Jahren kaputtgegangen ist? Kalk ist oft schuld an defekten Maschinen. Wie schnell sich Ablagerungen bilden, hängt mit der Wasserhärte zusammen. Weiches Wasser ist optimal zum Waschen. Kommt aus den Rohren in Ihrem Zuhause mittelhartes oder hartes Wasser, müssen Sie sich wohl auf Probleme mit Verkalkungen einstellen.

 

Entkalken verlängert die Lebensdauer der Waschmaschine

Die Waschmaschine wäscht ständig. Deshalb glauben viele an eine Art automatische Selbstreinigung. Waschmittelreste, Haare oder Schmutz sammeln sich aber an und müssen regelmäßig weggeputzt werden. Weniger sichtbar sind meist Kalkablagerungen. Sie können sich durch weiße Flecken auf der Wäsche oder in der Trommel bemerkbar machen. Am schnellsten verkalken jedoch in der Regel Teile innerhalb der Maschine, die Sie im Normalfall nicht sehen können.

Am anfälligsten für Kalk ist der Heizstab der Waschmaschine. Kalk hat die Eigenschaft, sich in erster Linie dort abzusetzen, wo Wasser erhitzt wird. Bei jedem Erhitzen lagert sich etwas Kalk am Heizstab ab. Wenn Sie Ihren Wasserkocher regelmäßig verwenden, können Sie beobachten, wie sich hier auch eine Kalkschicht absetzt. Ähnlich schnell oder langsam wachsen die Ablagerungen am Heizstab der Waschmaschine – vorausgesetzt natürlich, Sie befüllen den Wasserkocher auch mit Leitungswasser.

Problematisch am verkalkten Heizstab ist, dass dieser die Wärme nicht mehr direkt ans Wasser abgeben kann. So steigt einerseits der Energieverbrauch – Sie benötigen mehr Strom, um die Waschmaschine auf Betriebstemperatur zu bringen. Andererseits kann der Heizstab kaputt werden. Wenn er die Wärme nicht mehr abgeben kann, wird er selbst immer heißer und überhitzt irgendwann. Ein neuer Heizstab wird gebraucht.

 

Waschmaschine entkalken – Das sollten Sie beachten

Als Faustregel gilt: Die Waschmaschine sollte zwei Mal im Jahr entkalkt werden. Bei weichem Wasser reicht einmal jährlich wohl auch, bei hartem Wasser sollte man die Maschine alle paar Monate vom Kalk befreien. Wenn der Stromverbrauch steigt oder die Waschmaschine nicht mehr richtig heizt, sind das Anzeichen für einen stark verkalkten Heizstab. Mit einer intensiven Entkalkung können Sie das Gerät vielleicht noch retten.

Auch bei weichem Wasser ist regelmäßiges Entkalken sinnvoll. Bereits geringe Kalkablagerungen am Heizstab erhöhen den Stromverbrauch. Entkalken ist günstig und geht schnell. So sparen Sie in jedem Fall Heiz- oder Reparaturkosten.

Aus Angst vor Kalkablagerungen greifen viele Konsumenten zu Wasserenthärtern für die Waschmaschine. Solche Enthärter können ein Verkalken der Maschine zwar hinauszögern, aufhalten jedoch nicht. In den meisten handelsüblichen Waschmitteln sind aber bereits enthärtende Stoffe enthalten. Bei hartem Wasser kann man also entweder das Waschmittel gemäß der Herstellerangabe höher dosieren oder einen Wasserenthärter benützen und nur die Waschmittelmenge für weiches Wasser verwenden.

 

So funktioniert das Entkalken der Waschmaschine

Bevor Sie die Waschmaschine entkalken, müssen Sie sich für ein geeignetes Entkalkungsmittel entscheiden. Im Handel erhältlich sind Waschmaschinenreiniger, die zugleich entkalken. Möchten Sie nur entkalken, werden auch dafür Mittel verkauft.

Genauso wirksam sind aber auch Hausmittel. Vorteilhaft ist, dass sie in der Regel günstiger sind und Sie diese vielleicht schon zuhause haben. Essigsäure oder Zitronensäure werden gerne zum Entkalken der Waschmaschine verwendet. Aber Achtung – die Verwendung von Hausmitteln erfolgt stets auf eigene Gefahr. Manche Waschmaschinenhersteller geben an, dass sie empfindliche Gummidichtungen angreifen können. Sollten wirklich Schäden entstehen, kann im schlimmsten Fall die Garantie erlöschen. Eine Möglichkeit, sich abzusichern, ist einfach nachzufragen. Rufen Sie beim Kundendienst an, und erkundigen Sie sich über das Entkalken Ihrer Waschmaschine mit Hausmitteln.

Zum Entkalken führen Sie einfach einen Waschgang ohne Wäsche aus. In der Regel wird hierzu das Kochprogramm gewählt, also mit 90 oder 95 Grad Celsius. Anders ist das bei der Verwendung von Zitronensäure. Erhitzt man sie, kann sie sich mit dem abgelagerten Kalk verbinden und noch härtere Ablagerungen bilden. Die bekommen Sie vermutlich gar nicht mehr weg. Deshalb sollte beim Entkalken mit Zitronensäure das Kaltprogramm gewählt werden. Bei einer Temperatur unter 40 Grad Celsius gehen Sie auf Nummer sicher.

Den gewählten Entkalker geben Sie einfach in das Dosierfach und starten das Programm. Ein guter Tipp ist es, das Programm zwischendurch für etwa 30 Minuten zu unterbrechen. So kann die Entkalkungslösung gut einwirken.

 

Dem Kalk vorbeugen – reduzieren Sie die Ablagerungen

Die Waschmaschine zu entkalken ist nicht schwer. Bei hartem Wasser raubt Ihnen ständiges Entkalken aber Nerven und Zeit. Eine einfache Möglichkeit, Kalkablagerungen vorzubeugen, ist die richtige Dosierung des Waschmittels. Dazu sollten Sie Ihren Wasserhärtegrad kennen. Einen ähnlichen Effekt können Sie auch mit der Zugabe eines Wasserenthärters erreichen. Ein Enthärter ist aber kein Entkalker. Mit einem solchen Mittel können Sie also bestehende Verkalkungen nicht entfernen.

Stört Sie Ihr hartes Wasser auch in anderen Bereichen im Haushalt, ist die Anschaffung einer Enthärtungsanlage eine Überlegung wert. So erhalten Sie weiches Wasser. Auch möglich ist die Errichtung einer Brauchwasseranlage für Ihr Haus. Mit solchen Anlagen wird meist Regenwasser aufgefangen, das für Bewässerung, Toilettenspülung und Waschmaschine genutzt werden kann. Regenwasser hat einen Härtegrad von annähernd null. Vorsichtig sein sollten Sie damit aber jedenfalls: So weiches Wasser kann schnell Rohre und Metallteile angreifen, da es leicht sauer ist.

Um das Entkalken werden Sie auch mit diesen Mitteln und Wegen nicht ganz herumkommen. Mit einer regelmäßig entkalkten Waschmaschine werden Sie aber bestimmt länger Freude haben.

In der heutigen Ausgabe der Murtaler Zeitung wird über unsere seit 20 Jahren erfolgreiche Tätigkeit in der physikalischen Wasseraufbereitung berichtet.

Unsere Haut ist unser größtes Organ. Sie reguliert die Körpertemperatur und verteidigt uns gegen Bakterien und Viren. Täglich kommt sie mit Wasser in Berührung – beim Händewaschen, Duschen und auch beim Wohnungsputz. Vielleicht ist Ihnen im Urlaub die Haut schon einmal ganz anders vorgekommen. Sie spannt vielleicht, wird schuppig oder rot. Vielleicht haben Sie aber auch Verbesserungen bemerkt und konnten auf Feuchtigkeitscreme und Co. verzichten. Wieso das so ist? Die Antwort liegt in der Wasserhärte.

 

Was bedeutet hartes Wasser für die Körperpflege?

Hartes oder kalkhaltiges Wasser hat einen hohen Mineralgehalt. Es sind die Mineralien Calcium und Magnesium, die für den Wasserhärtegrad verantwortlich sind. Zum Trinken sind diese Zusatzstoffe gesund. Wer hartes Wasser zuhause hat, ärgert sich aber gewiss über verkalkte Flächen im Bad und in der Küche. Kalk sieht nicht nur unappetitlich aus, sondern kann Geräte wie Kaffeemaschine oder Bügeleisen sogar schwer beschädigen. Wie kalkhaltig das Trinkwasser ist, ist von Ort zu Ort unterschiedlich. In unserer Kategorie Wasser testen erfahren Sie, wie Sie die Wasserhärte herausfinden.

So wie sich Mineralien im Wasserkocher oder auf den Badfliesen ablagern, können sie auch auf der Haut zurückbleiben. Manche Menschen bemerken den Unterschied zwischen weichem und hartem Wasser gar nicht, andere reagieren sehr stark darauf. Allgemein treten bei weichem Wasser aber seltener Probleme auf. Da nur wenig Mineralstoffe enthalten sind, fühlt es sich für die Haut weicher an. Ungesund ist hartes Wasser aber prinzipiell nicht.

 

Kalkhaltiges Wasser und unsere Haut: Diese Probleme gibt es

Auch wenn jede Haut anders reagiert, gibt es ein paar typische Auswirkungen von hartem Wasser. Ist die Haut nicht an den Kalk gewöhnt, spannt und juckt sie meist. Solche Erfahrungen haben Sie vielleicht schon im Urlaub oder nach einem Umzug gemacht. Bei hartem Wasser steigt auch der Seifenverbrauch. Die Mineralien im Wasser verbinden sich mit den Reinigungsstoffen im Duschgel oder Shampoo und neutralisieren es zum Teil. Das erkennen Sie daran, dass es nicht mehr so gut schäumt. Somit benötigen wir automatisch mehr, um Haut und Haare sauber zu bekommen.

Unsere Haut hat eine Schutzbarriere. Sie wirkt rückfettend und soll das Austrocknen verhindern. Die Mineralstoffe im harten Wasser greifen diese Barriere an und verursachen bei vielen Menschen Probleme mit trockener Haut. Zugleich kann der Kalk schuld sein an Hautunreinheiten. Mineralien und Produktrückstände verstopfen die Poren, Mitesser und Pickel sind die Folge.

 

Studie zeigt: Kalk fördert Ekzeme

Die Haut von Kindern ist besonders empfindlich. Eine Studie von Wissenschaftlern der Nottingham-Universität konnte feststellen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Kalk und Ekzemen besteht. Bei Kindern mit Neurodermitis wurden medizinische Wasserenthärter im Haushalt installiert. Nach einigen Wochen konnte beobachtet werden, dass sich Ekzeme dadurch deutlich lindern. So sind nicht immer Medikamente notwendig, um Hautkrankheiten zu lindern.

Auch andere Studien kommen zum Ergebnis, dass Neurodermitis in Regionen mit hartem Wasser öfter auftritt. Dazu muss man nur in den Apotheken nachfragen. In Gegenden mit kalkhaltigem Wasser werden weit mehr Produkte gegen Ekzeme verkauft. Forscher sehen hier einen direkten Zusammenhang.

 

Lösungen gegen Kalk – holen Sie sich Wellnessgefühl in Ihr Badezimmer

Wenn sich Ihre Haut so verkalkt anfühlt, wie die Wände Ihrer Dusche aussehen, ist eine Enthärtungsanlage die einzige zuverlässige Lösung. Solche Geräte gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Sie können sich für einen Enthärter entscheiden, der nur in der Dusche installiert wird, oder gleich eine Anlage für das gesamte Haus anschaffen.

Abhilfe können auch bestimmte Pflegeprodukte schaffen. Spezielle Cremes bekämpfen Juckreiz und Trockenheit. Bei Problemen mit Akne oder trockener Gesichtshaut können womöglich Reinigungswasser helfen. Sie reinigen die Haut ausreichend, sodass Sie kein Leitungswasser an Ihre Haut lassen müssen. Alternativ hilft es vielleicht auch, das Gesicht mit gefiltertem oder destilliertem Wasser zu waschen. Treten Probleme vorwiegend im Urlaub auf, ist es sinnvoll, dort mit mineralarmen Wasser aus der Flasche das Gesicht zu waschen.

Wenn Sie sich entschließen, auf enthärtetes oder gefiltertes Wasser umzusteigen, werden Sie einige Veränderungen bemerken. Die Haut wird sich nach dem Waschen mitunter etwas „fettig“ anfühlen. Keine Sorge, das ist ganz normal und Ihre Haut wird auch wirklich sauber. Sie spüren nur – vermutlich zum ersten Mal – die natürliche Hautbarriere! Um sicher zu gehen, dass Ihr Hautproblem wirklich mit dem Leitungswasser zusammenhängt, fragen Sie am besten einen Arzt. Hautärzte können Ihnen zuverlässige Tipps für Ihre persönliche Situation geben.

Viele empfinden hartes Wasser als lästig. Im Haushalt bringt der Kalk einige Probleme mit sich, etwa ständiges Putzen, Entkalken oder gar kaputte Geräte. Aber wieso ist unser Trinkwasser eigentlich hart? Um das zu verstehen, unternehmen wir einen Abstecher in die Natur.

 

Hartes Wasser – die Antwort liegt im Wasserkreislauf

Wasser ist in der Natur ein hervorragendes Lösungs- und Transportmittel. Das ist auch der Grund, warum Kalk überhaupt in unser Trinkwasser kommt. Wenn es regnet und Wasser im Boden versickert, kommt es mit kalkhaltigem Gestein in Berührung und reichert sich damit an – das Grundwasser wird hart. Wie kalkhaltig das Trinkwasser ist, ist von Region zu Region verschieden. Das hängt einerseits natürlich mit der Zusammensetzung des Bodens zusammen, andererseits wird nicht überall gleich viel Grundwasser zur Trinkwasserversorgung verwendet.

Wer den Kalk aus dem Wasser entfernen möchte, setzt im Haushalt meist auf eine Enthärtungsanlage. In der Natur erledigt das der Wasserkreislauf von selbst. Wenn Wasser verdunstet, bleibt der Kalk nämlich zurück – das kennen Sie bestimmt von Kalkflecken auf Küchenarmaturen und Duschwänden. Das Wasser steigt im natürlichen Kreislauf in Wolken auf, der Kalk bleibt auf der Erde. Durch die Verdunstung in der Natur wird Wasser bestens gereinigt.

 

Calcium, Magnesium und die Chemie dahinter

Der Kalk im Wasser setzt sich aus verschiedenen Mineralien zusammen, Calcium und Magnesium sind die beiden wichtigsten davon. Sie werden auch Härtebildner genannt. Die genaue chemische Bezeichnung für die Härte im Wasser ist Calciumhydrogencarbonat. Und das entsteht, wenn Kohlenstoffdioxid im Wasser mit Kalk reagiert. Einfach ausgedrückt: die natürliche Kohlensäure im Wasser löst den Kalk aus dem Kalkgestein. Und der bleibt in Form von Calciumhydrogencarbonat im Trinkwasser.

Jeder von uns verbraucht rund 135 Liter Wasser Tag für Tag, davon trinken wir aber durchschnittlich nur ein bis zwei Liter. Im Trinkwasser gelöstes Calcium und Magnesium ist gesund für den Menschen. Fast 99% des Wassers, das wir verbrauchen, fließt aber nicht durch unseren Körper, sondern durch unsere Haushaltsgeräte. Und für Wasserkocher, Kaffeemaschine oder Boiler ist Kalk alles andere als gesund. Bei hartem Wasser verkalken Heizstäbe und Heizspiralen. Leitungen und Rohre verstopfen und lassen Wasser nur mehr langsam durch. Auch der Energieverbrauch steigt. Bereits bei einer Kalkschicht von einem Millimeter – etwa am Boden Ihres Wasserkochers – wird zehn Prozent mehr an Energie benötigt. Beim Waschen wird mehr Seife oder Waschmittel gebraucht. Kalk bindet nämlich Reinigungsmittel und erhöht somit Ihre Haushaltsausgaben.

 

Wieso lagert sich der Kalk ab

Probleme mit Kalk entstehen meist dort, wo Wasser erhitzt wird. Denn ab 60°C fällt der Kalk aus und lagert sich an Boilern oder Leitungen ab. Dafür verantwortlich ist die sogenannte Karbonathärte – im Wasser gelöstes Calcium und Magnesium. Das Gegenstück dazu ist die Nichtkarbonathärte. Diese besteht aus den anderen im Wasser gelösten Mineralien und verändert sich beim Erhitzen nicht. Beide zusammen ergeben die Gesamthärte, die Sie selbst mit Hilfe von einfachen Mitteln bestimmen können.

Wenn Sie Ihre Gesamthärte kennen, wissen Sie aber nicht die Karbonathärte. Bei einem Wasserhärtegrad von 20°dH und einem Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern Wasser werden mehr als 50 Kilogramm Kalk jährlich durch den Haushalt gepumpt. Wieviel davon Karbonathärte ist und sich ablagert, kann man nicht pauschal sagen. Einige Kilo Kalk bleiben bestimmt durch Erhitzung in Leitungen und Geräten zurück. Derselbe Härtegrad bewirkt somit nicht unbedingt dieselben Kalkablagerungen. Auswirkungen auf die Haut oder den Waschmittelverbrauch bleiben bei gleicher Härte aber immer gleich.

 

Wieso wir Wasserhärte sagen

Wieso der Begriff „Härte“ hierfür verwendet wird, ist übrigens nicht genau geklärt. Von manchen Seiten hört man die Theorie, die Bezeichnung komme aus dem Bereich des Wäschewaschens. Hartes Wasser lässt die Wäsche nach dem Trocknen hart werden. Der Ausdruck könnte auch durch das Kochen entstanden sein. Ablagerungen, die beim Erhitzen entstehen, sind einfach „hart“. So oder so: Die Begriffe „hart“ und „weich“ haben sich über die Jahrhunderte eingebürgert.

Ohne Wasser gibt es kein Leben. Alle uns bekannten Lebewesen bestehen zu einem großen Teil daraus. Wasser sorgt für den Austausch der Zellen untereinander und stellt so sämtliche lebensnotwendige Prozesse sicher. Auch im menschlichen Körper kommt dem Element eine wichtige Rolle zu. Wasser ist unser „Hauptbestandteil“ – mengenmäßig der wichtigste anorganische Teil unseres Körpers.

 

Der Wasseranteil im menschlichen Körper

Dass wir Menschen zu einem großen Teil aus Wasser bestehen, lernen wir schon in Kindheitstagen. Wie hoch ist der Anteil aber tatsächlich? Die Angaben in der Literatur darüber gehen stark auseinander. Das liegt daran, dass der Wasseranteil mit mehreren Faktoren zusammenhängt. Je höher der Körperfettanteil liegt, desto weniger Wasser befindet sich im Körper. Im Umkehrschluss besteht Muskelmasse aus sehr viel Wasser – bei Leistungssportlern ist der Wasseranteil deshalb etwa um 5% erhöht. Somit ist der Wasseranteil bei Männern höher als bei Frauen, da der weibliche Körper naturgemäß aus mehr Fettgewebe besteht. Auch das Alter spielt eine Rolle. Mit den Jahren trocknen wir zunehmend aus, sodass ein Kleinkind aus weit mehr Wasser besteht als ein alter Mensch.

Wieviel Wasser sich im menschlichen Körper befindet, kann also nur grob gesagt werden. Bei Kleinkindern liegt der Anteil über 70%. Ein erwachsener Mann besteht etwa zu 60% aus Wasser, eine Frau etwa zu 50%. Mit zunehmendem Alter sinken diese Werte auf unter 50% ab. Nimmt man als Beispiel einen Mann mit 80 Kilo, besteht dieser aus rund 50 Litern Wasser. Das sind immerhin 50 Kilogramm! Wie lebensnotwendig dieses Wasser ist, zeigt uns der Körper in Extremsituationen. Wer 15% seines Körpergewichts an Wasser verliert, stirbt. Unser 80 Kilo schwerer Beispiel-Mann überlebt einen Wasserverlust von 12 Litern nicht.

 

Wozu wir das Wasser brauchen

Wasser ist also essentiell für den Menschen. Es ist ein gutes Lösungs- und Transportmittel und ist deshalb für den Austausch von Stoffen verantwortlich. Wie etwa mithilfe von Blut. Die wohl wichtigste Körperflüssigkeit besteht zu 85 bis 95% aus Wasser. Auch das Gehirn ist ähnlich „flüssig“ – zwischen 85 und 90% Wasseranteil verzeichnet es. Nieren, Lunge und Leber sind zu etwa 80% durch Wasser aufgebaut. Das Herz und sämtliche Muskeln bestehen immerhin zu drei Vierteln aus Wasser.

Der menschliche Körper kann keine Wasservorräte anlegen. Um die lebensnotwendigen Funktionen zu erhalten, muss ständig Flüssigkeit zu sich genommen werden. Passt der Flüssigkeitshaushalt im Körper nicht, äußert sich das beispielsweise durch verringertes Konzentrationsvermögen, Kopf- und Bauchschmerzen und Schwindelgefühl. Bei zu wenig Wasser wird der Gehalt von Giftstoffen in den Körperflüssigkeiten erhöht. Der Körper entnimmt dann nämlich dem Blut einen Teil des Wassers. Somit wird das Blut auch dickflüssiger, für das Herz wird es anstrengender, es durch den Körper zu pumpen. Das Resultat sind Kreislaufbeschwerden oder auf lange Sicht ernsthafte Erkrankungen wie Nierensteine oder Thrombosen. Genug Wasser verhindert ein Austrocknen.

 

Viel Wasser trinken – aber wie viel?

Wassermangel entsteht, weil der Körper laufend Flüssigkeit ausscheidet. Etwa durch Schwitzen oder den Harn. Ist es im Sommer besonders heiß, betätigen wir uns körperlich oder essen sehr salzhaltig, wird der Flüssigkeitsbedarf gesteigert. Darüber, wie viel denn nun täglich getrunken werden sollte, scheiden sich die Geister. Ein Pauschalwert macht ohnehin wenig Sinn.

Der menschliche Körper benötigt etwa zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag. Einen Teil davon nehmen wir bereits durch unsere Nahrung auf. Der Körper kann sich auch zu einem geringen Teil selbst mit Wasser versorgen, es entsteht nämlich als „Abfallprodukt“ bei manchen Prozessen. Der größte Teil des Wasserbedarfs muss aber durch Getränke aufgenommen werden. Mindestens eineinhalb bis zwei Liter Wasser sollten gesunde Menschen täglich trinken. Eine andere Berechnungsmethode schreibt vor, dass je Kilogramm Körpergewicht 0,03 Liter getrunken werden sollten. Bei unserem Beispiel-Erwachsenen mit 80 Kilogramm wären das also 2,4 Liter täglich. Sport, körperliche Anstrengung und viel Schwitzen erhöhen diesen Wert.

Leitungswasser ist optimal, um unseren Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. In Europa hat es in der Regel höchste Trinkwasserqualität. Viele Gegenden müssen sich aber mit hartem Wasser herumschlagen. Auch wenn dieses nicht gesundheitsschädlich ist, schmeckt es vielen Menschen einfach nicht so gut, besonders bei der Zubereitung von Kaffee oder Tee gibt es geschmackliche Abstriche. Abhilfe kann da die Aufbereitung des Leitungswassers schaffen.

 

Was uns unser Durstgefühl sagt

Vielen fällt es schwer, sich an „Trinkregeln“ zu halten. Zwei Liter täglich sind besonders dann viel, wenn sich der Durst nicht meldet und man sich ständig zwingen muss, am Wasserglas zu nippen. Oft hört man, dass es bereits „zu spät“ ist, wenn der Durst sich meldet. Der Körper sei schon richtig am Austrocknen. Das Gegenargument zum Dauertrinken klingt aber auch plausibel: Der Durst ist dafür gemacht, dem Menschen mitzuteilen, wann er trinken soll. Wie so oft ist der Mittelweg der richtige. Prinzipiell ist es keinesfalls schlimm, auf sein Durstgefühl zu hören – wozu hätten wir es denn ansonsten? Wer jedoch immer nur dann trinkt, wenn der Durst schon richtig groß ist, versorgt den Körper auf Dauer zu wenig mit Flüssigkeit. Bewegt man sich aber wenig und ist es nicht besonders warm, braucht der Körper womöglich weniger Flüssigkeit, als die Trinkempfehlung sagt.

Manche Leute haben aber kein richtiges Durstgefühl. Das sind meist chronisch Kranke, alte Menschen und Kinder. Ältere Menschen brauchen oft auch weniger Flüssigkeit, somit ist das mitunter nicht unbedingt problematisch. Fühlen Sie sich betroffen, sollten Sie die passende Trinkmenge jedenfalls mit einem Arzt abklären.

Bei manchen Menschen ist auch die Wasseraufnahme durch die Nahrung sehr hoch. Wer gerne als Nachspeise mehrere Stücke Wassermelone nascht, ist danach nicht besonders durstig. Werden große Mengen von wasserhaltigem Obst und Gemüse verzehrt, kann manchmal auch nur ein Liter Wasser pro Tag ausreichen. Erfreulich für viele ist bestimmt, dass auch getrunkener Kaffee in die Viel-Trinken-Rechnung aufgenommen werden darf. Kaffee entzieht dem Körper nämlich bei weitem nicht so viel Wasser, wie lange angenommen wurde.

 

Das andere Ende des Spektrums – zu viel Wasser

Große Mengen Wasser über den Durst zu trinken, kann ebenfalls schädlich sein. Deshalb fällt es auch mitunter richtig schwer. Das Gehirn versucht dann nämlich, den Schluckreflex einzudämmen. Unter normalen Bedingungen bringt etwas zu viel Wasser keine negativen Folgen mit sich. Das Gegenteil eines Wassermangels ist die Wasservergiftung. Es gibt vereinzelt Fälle, in denen Marathonläufer gestorben sind, weil sie sich genau an Trinkregeln gehalten haben. Zu viel Trinken in solchen Extremsituationen kann den Natriumspiegel auf ein bedrohliches Niveau senken. Bei Freizeitsportlern sehen Ärzte aber keine derartigen Risiken. Ist die Niere gesund und funktioniert normal, sind Probleme durch zu viel Wasser eher unwahrscheinlich.

130 Liter Wasser verbrauchen wir täglich. Nimmt man das sogenannte virtuelle Wasser in die Rechnung auf, kommt man aber auf das dreißigfache davon.